Begleitung von Entwicklungsprozessen

Das beschriebene Modell orientiert sich am ‚Heldenprinzip, Kompass für Innovation und Wandel‘. Die Begrifflichkeit lässt teilweise an Heldengeschichte erinnern.

Dieses Modell dient uns einerseits für Standortbestimmungen in Entwicklungsprozessen: wo steht eine Gruppe in ihrem Prozess? Andererseits gibt es unseren Settings einen Aufbau, der Bewegung und Wandel initiiert.

Phase 1: Aufbruch
In der Aufbruchsphase entsteht der Wunsch, Veränderung initiieren und sich auf einen neuen Weg begehen zu wollen. In diese Phase gehört die Weigerung, wie auch der Ruf der Veränderung. Push- und Pull Faktoren zeigen sich. Dabei ist es wichtig eine innere und äussere Klarheit zu entwickeln, welche Themen Veränderung erfahren sollen. Es kommt in dieser Phase die Rolle eines Mentoren in den Prozess. Ein Mentor unterstützt durch Coaching mit hilfreichen Ideen und Fragestellungen. 

Der Übergang in die nächste Phase kann als „point of no return“ angesehen werden. Es ist ein Schritt ins Ungewisse und die Beteiligten müssen sich ein erstes Mal überwinden. 

Phase 2: Abenteuer outdoor
Es folgen nun Phasen der Neuentdeckungen und der Prüfungen. Lehrpersonen, Schülerinnen und Schüler probieren Neues aus, fokussieren sich neu, brechen auf in neue Gebiete. Mut und Entdeckergeist sind gefragt. Dabei werden Ressourcen neu entdeckt und eingesetzt. Unkonventionelle Lösungen werden gelebt und immer wieder stellen schwierige Situationen oder Krisen alle Beteiligten vor Herausforderungen. Erfolge und Niederlagen wechseln sich ab. Erfolge sind die Belohnung für diese intensive Zeit und geben Energie fürs Weitermachen. 

Phase 3: Rückkehr
Veränderter Alltag: Eine neue Klassenkultur ist erarbeitet und festigt sich laufend im Sinne eines Selbstläufers. Die Belastung aller Beteiligten nimmt langsam ab. Das neue Wissen, die neuen Erfahrungen und Erlebnisse stärken die Selbstwirksamkeit der Lehrperson, wie auch jene der Schülerinnen und Schüler im Umgang mit schwierigen Situationen und Krisen. Es ist nun ihre Aufgabe, das neue Wissen/die neuen Erfahrungen weiter zu tragen.